Isla de las Mujeres

Januar 21, 2008

Insel der Frauen, wenn das kein vielversprechender Name ist…
Auf der ueberschaubaren Insel war das einzige und somit auch populaerste Backpacker Hostel schnell gefunden. Das Pocna Hostel bietet Platz fuer ueber 100 Reisende und ist damit aussergewoehnlich gross.
Auf der Insel selbst beschraenkten wir uns weitgehend auf das Feintuning unseres Teints.
Mein persoenliches Highlight dabei war der Sonnenuntergang den ich allein auf einem einsamen Steg verbracht habe.
Mit Kanadiern, Australiern, Israelis, Hollaendern und ein paar Bier konnten wir den Abend im Hostel und bei der angrenzenden Beachparty genehm ausklingen lassen…

Ruinen von Palenque, Mizol – Ha, Agua Azúl und die grosse Wasserfaellerei

Januar 12, 2008

Kurz nach der Ankunft in der Stadt Palenque startete unsere Kombi – Tour deren erster Halt uns zu den Ruinen von Palenque brachte.
Man mag sich denken ‚4 Ruinen, wird man dessen denn nicht ueberdruessig ??‘. Nach Palenque wuerde ich sagen ‚ja‘, aber dieser Trip hat sich definitiv gelohnt. 
Die Staette befindet sich wie Tikal im Dschungel wobei hier das grosse Plus ist dass man saemtliche Ruinen erklimmen darf.
Ein Highlight welches mit den Ruinen nichts zu tun hatte war der Bach an dem die Wege durch die Anlage vorbeifuehrtE. Nach zirca einstuendigen Dammbauarbeiten waren wir soweit dass ein Teil des Baches den Weg kreuzte und somit den Besuchern eine willkommene Moeglichkeit zur Erfrischung bot.

Stolz unseres Werkes konnten wir den Weg nach Mizol – Ha antreten. Hier stuerzt ein Wasserfall ca. 35 m in ein ueberschaubares Becken in welchem man auch schwimmen kann.

Wesentlich beeindruckender jedoch praesentierte sich Agua Azúl.
Diese ueber einen Kilometer kaskadierenden Wasserfaelle schimmern in grellem Blau und bieten ein ansehnliches Naturschauspiel sowie eine willkommene Gelegenheit sich abzukuehlen.
Die Weiterreise nach San Cristobal de las Casas konnte natuerlich nicht ohne die Dammverbesserungsarbeiten unternommen werden ;-).

Chichén Itzá und durchwachsenes Befinden…

Januar 11, 2008

Nach der wiederrum kurzen Nacht ging es um 7:30 Uhr wieder auf’s Festland. Leider musste ich schon beim ersten Toilettengang feststellen dass das wohl nicht der letzte gewesen sein wird fuer diesen Tag. Irgendetwas an den Tortillas des Vortages hat mir wohl den Magen zerhagelt…
Tapfer wie ein Indianer nahmen wir trotzdem den Bus Richtung Chichén Itzá, schliesslich wartete eines der 7 neuen Weltwunder auf uns. Schon an der Haltestelle trafen wir die schweizer Maedels wieder und es war klar dass wir den Tag zusammen verbringen wuerden.

Uns bot sich eine riesige komplett restaurierte Pyramiede die wie so viele vollkommen symmetrisch war und nach dem Maya – Kalender konstruiert wurde. Ausserdem gab es in der Anlage ein grosses Pelota Spielfeld. Pelota ist ein Ballspiel bei dem die Mayas mit Hueften und Haenden Punkte erziehlen mussten – mehr weiss ich dazu momentan leider auch nicht – aber trotzdem beeindruckend.
Das Maya – Bad fand ich im Gegensatz dazu im wahrsten Sinne des Wortes zum kotzen und ich machte meinen Tagesfluessigkeitsverlust durch die eine Oeffnung nun mit einer weiteren perfekt…

Zum Glueck war die anstehende Busfahrt nach Merida nicht allzu ruppig, sonst waere das Mayabad – Spuckerle bestimmt nicht das letzte gewesen. Hier lieferten wir die Maedels ab und schlenderten noch ein bisschen durch die Stadt wobei sich eine Taube erlaubte einen pflatschenden Schlusspunkt auf meine linke Schulter zu setzen – es wurde einfach Zeit fuer Schlaf im Nachtbus nach Palenque…  

Touristenhochburg Playa del Carmen

Januar 9, 2008

Eines vorneweg: Highlight in Playa del Carmen war definitiv das Ceviche das Juergen zum Abendessen gemacht hat. Ceviche ist roher Fisch eingelegt in vielen Limetten mit Zwiebeln, Tomaten, Avocado und Koriander. Dieser Dip wird zusammen mit Tacos gegessen.

So, und nun zur Stadt selbst: Playa del Carmen haelt eigentlich nicht wesentlich mehr bereit als einen langen Strand der ueberfuellt ist mit partysuechtigen Amerikanern. Ausserdem bietet der Blick vom Strand aus nur haessliche Betonkloetze welche stark im Gegensatz zu den malerischen Holzhuetten auf Caye Caulker stehen.

Wer also darauf steht und am besten jede Nacht in teuren Clubs verbringen will ist hier genau richtig aufgehoben.

Hide & Seek in den Ruinen von Tulum

Januar 8, 2008

Ein ungewoehnliches Bild boten die Maya Ruinen welche sich ueber den Klippen von Tulum erstrecken. Die Ruinen selbst waeren nicht so interessant, aber die Lokation steuert das noetige Etwas bei.

Beim schlendern durch die Anlage kam man sich vor wie auf dem Fussballplatz. Hier und da ertoenen grelle Trillerpfeifen und man schaut sich hastig um wo denn der Schiri gerade ist und ob man vielleicht selbst bei einer ‚Regelwidrigkeit‘ erwischt wurde. Das Spiel heisst wohl ‚Hide & Seek‘ oder ‚Verstecke‘ und die einzige Regel ist unserer Meinung nach sich bei Regelwidrigkeiten wie dem Erklimmen von Aussichtspunkten nicht erwischen zu lassen.

Der anstrengende Tag zwang uns im ‚Lobo Inn Hostel‘ welches am naechsten Morgen mit einem deftigen Fruehstueck aufwartete fruehzeitig zu Bett.  

Der Rohbau zu Chetumal…

Januar 8, 2008

Die Grenze von Belize nach Mexiko ueberquerten wir in der Nacht zum 08.01.2008 zu Fuss. Diese Zeilen werden jetzt nur niedergeschrieben weil alle wissen sollen dass wir uns in Chetumal, Mexiko 20$ fuer ein ‚Zimmer‘ aus der Tasche ziehen liessen. Dieses ‚Zimmer‘ wuerde in allen anderen Teilen Mittelamerikas bestenfalls das Praedikat ‚Rohbau‘ bekommen.

Auf nach Reggaeland

Januar 6, 2008

Noch am 05.01. nahmen wir den Bus nach Belize. Direkt nach der Grenze bot sich uns eine Welt die mit der in Guatemala nicht zu vergleichen ist. Die Menschen hier ueberwiegend afrikanischen Ursprungs, nennen sich Garifunas und sprechen einen sehr amuesanten Englisch – Slang. Aus den aufgemotzten Buslautsprechern droehnende Reggaemusik stimmte uns sehr zuversichtlich wobei das Wetter leider immernoch nicht mitspielte. 

Angekommen in Belize City liessen wir uns in der naechstbesten Barracke im Ghetto nieder da das Seaside Guest House welches sehr vielversprechend aussah leider schon voellig ausgebucht war. Naja, es stand sowieso der Schlaf im Vordergrund.

Ausgeschlafen und trotz miesen Wetters entschieden wir uns das Boot nach Caye Caulker zu nehmen, einer Insel die circa 6,5 km auf 600 m misst. Mit Bella’s Guesthouse fanden wir eine sehr angenehme Bleibe wobei ich von der Besitzerin nach wenigen Stunden ein Jobangebot hatte da ich zwei kanadische Maedels gleich mit einquartiert habe. Waere die Bedingung mir Dreadlocks zu machen nicht gewesen, haette man ernsthaft darueber nachdenken koennen…

Wie die sternenklare nacht schon erahnen liess hatten wir am naechsten Morgen ausnahmsweise mal wieder bestes Wetter. Aufgrund mangelnder Taucherfahrung und eingeschraenkten Budgets verzichteten wir darauf eine Tauchtour zum weltberuehmten ‚Blue Whole‘ zu machen und entschieden uns stattdessen fuer eine Schnorcheltour.
Das wurde uns mit ca. 20 – 30 Stachelrochen, welche von einem Nachbarboot gekoedert wurden beloehnt – einfach faszinierend diese Tiere… !

Schwimmen im Aquarium

Januar 5, 2008

4 Stunden nach der Rohbaunacht befanden wir uns schon in Tulum, einer Ruinenstadt direkt an der Karibikkueste Yukatans.

Mit drei Schweizerinnen (Steffi, Regula und ich weiss nicht mehr) besuchten wir zunaechst die ‚Grande Zenote‘, eine Suesswassergrotte.
Urspruenglich dachte ich ja dass wir schon in Utila beim Tauchen klares Wasser gesehen haben, aber DAS war echt der Hammer.
Die Tatsache das Juergen und ich Ex – Aquarianer sind brachte gleich doppelt Spass da man den einen oder anderen der Fische schon aus dem Zoofachgeschaeft Ehrentreich zu Noerdlingen kannte.

Unweit der Suesswassergrotte fanden wir mehr oder weniger zufaellig eine kleine Hoehle voll mit Fledermaeusen. Unser Glueck war dass die Sonne zu dem Zeitpunkt hoch stand und somit die Hoehle mit einigen wenigen Strahlen ausgeleuchtet wurde. Den Anblick kann ich gar nicht wirklich beschreiben, am treffendsten jedoch ist wohl der Begriff ‚maerchenhaft‘.

Tikal

Januar 5, 2008

Gegen 20:00 Uhr stiegen wir in einen ‚Chicken Bus‘ von Rio Dulche Richtung Flores. Zwar waren keine Huehner an Bord dafuer kam ich mir dafuer umso mehr wie eines vor.
Mir blieb der Platz im hinteren Teil des Busses… auf dem Boden.  Zum  Glueck hatten wir ein Flaeschchen Rotwein geholt um besser schlafen zu koennen.

Morgens um 2:00 Uhr liefen wir dann im sehr sympatischen Hostel ‚Los Amigos‘ ein wo wir zwar nicht offiziell naechtigten, jedoch bis zum Start der Tour zu den Ruinen von Tikal noch eine Stunde in der Haengematte verbringen durften.

Wir schlossen uns der Morgentour an welche um 3:00 Uhr startete. Unser Guide sah zwar nicht aus wie ein gebuertiger Guatemalanese, hatte dafuer jedoch ein Piercing das man sonst nur bei Tieren sieht.

Wir wanderten in der stockdunklen Nacht durch den Dschungel und aus allen Richtungen kam Tiergeschrei das nicht zu identifizieren war. Es stellte sich heraus dass es sich hierbei ueberwiegend um Bruellaffen handelte.

Vom Gipfel einer ca. 46m hohen Pyramide hatten wir Blick ueber den Dschungel und konnten dessen Erwachen beiwohnen.
Bei wolkenfreiem Himmel waere die Sicht sicher atemberaubend gewesen.

Ueber eine extrem steile Leiter erklommen wir eine weitere Pyramide zum Abschluss. Das sah weder von unten noch von oben nach Pillepalle aus und die Tatsache dass hier Jahr fuer Jahr ein paar Menschen abstuerzen, tot sind oder sich saemtliche Knochen gebrochen haben gibt uns Recht…

Rio Dulce – Livingston – es lebe „laid back“

Januar 4, 2008

Heute morgen hat sich die Reisegruppe aufgeloest. Juergen und ich verabschiedeten uns von unseren Norwegischen Freunden und machten uns auf den Weg Richtung Norden.

Trotz des dauernden Regens entschlossen wir uns die Bootsfahrt ueber den Rio Dulce zu machen, wobei wir nicht wie urspruenglich geplant von Livingston nach Rio Dulce gefahren sind sondern eine Rundfahrt von Rio Dulce nach Livingston und zurueck gebucht haben.

Aufgrund des regnerischen Wetters war die Fahrt selbst alles andere als angenehm. Jedoch fuehrte sie uns auf dem Fluss vorbei and „bedschungelten“ Haengen und an Heisswasserquellen. Angekommen in Livingston bot sich eine Stadt wie von den Menschen beschrieben mit denen wir gesprochen haben – anders – im Vergleich zum Rest Guatemalas. Man spuert hier den karibischen „Ragga“ Einfluss sehr stark und ich muss sagen das ist eine sehr angenehme Atmosphaere.

In circa einer Stunde geht unser Bus Richtung Flores um von dort aus sehr frueh morgens eine Tour zu den Mayaruinen von Tikal zu machen…